16 Juni, 2009

Bekenntnis

In vielen Kirchen steht man beim Bekenntnis auf.
Warum eigentlich?

Dazu zwei Zitate:

In einer ARTE-Sendung vom 3. Juni 2009 wird Peter Sloterdijk gefragt:
Was würden sie Benedikt XVI. in einer SMS schreiben.

„In einer empfindlichen Welt ist es nicht mehr klug mit übertriebenen Bekenntnissen aufzutreten. Eigentlich ist heute jedes Bekenntnis eine Übertreibung die andern Menschen weh tut. Vielleicht wäre es für das Papsttum ganz sinnvoll, wie für das Christentum ganz allgemein, sozusagen seine Überzeugungen nicht mehr so sehr in Worten, sondern in Handlungen auszudrücken.“

Dazu noch ein Zitat von Hanns Lilje:

„Die Christenheit wird sich darauf einrichten müssen, dass es weite Bereiche im modernen Leben gibt, in denen nur noch eine einzige christliche Sprache verstanden wird, die Sprache selbstlosen Dienstes und Opfers.“

aus: Hanns Lilje, Atheismus – Humanismus – Christentum, 1962. S. 22.

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