31 Dezember, 2009

Al-Ahram Cartoon von heute:


Überschrift: Frohes Jahr
Eine Art Nikolaus verteilt das Antivirenmittel "Tamiflu".

Die Ägypter rechnen also immer noch mit der Schweinegrippe.

30 Dezember, 2009

1. Al-Ahram Karrikatur von heute

"Einen Tee mit wenig Zucker bitte und einen Tee (Wörtlich: mit dünnem Blut) denn es kommt ein neues Jahr.

"sukkar xafiif" und "damm xafiif" sind das Wortspiel. Der Ausdruck "dünnes Blut" bedeutet fröhlich, Frohnatur.

xafiif bedeutet: schwach, zerbrechlich, dünn, wenig, leicht


2. Al-Ahram Karikatur von heute



Auf dem Kalender steht:
Jahr 2010, darunter: Frohes Jahr

"Ich habe dem Verkäufer gesagt: Wenn mir das Jahr nicht gefallen sollte, dann werde ich ihn zurückgeben und mein Geld zurückverlangen."


Für meine Umgangsarabisch lernende Freunde:

ana 'ult lil-bayyaa´ iza is-sanna dii m´agabitniisch ha'rga´haalak wi astaridd filuusii.

m´agabitniisch: die Verneinung maa ist mit dem langen a durch den gleichklingenden Anschlusslaut mit Ayin assimiliert.

ha'rga´haalak: ha- = Futurindikator; haa - Pronomen des Akkusativobjektes; l-ak = Präposition l- plus Dativobjekt -ak, 2. Person singular/ m.

'astaridd: wenn man dieses Wort nicht kennt, kann es passieren, dass man es vergeblich unter 8. Stammform von s-r-d sucht. Dies ist aber die 10. Stammform von radd. 'istaradd : zurückrufen, die Rückgabe verlangen, zurücknehmen.

26 Dezember, 2009

Heutige Karrikatur (Al-Ahram)



Wir warten auf die (Erleichterung, Öffnung?)
...Sie kam nicht...
Sagen wir, wir warten auf die Jungfrau Maria

Hintergrund: Am 11. Dezember gab es angeblich eine erste Marienerscheinung in einem Stadtteil von Gisa in den frühen Morgenstunden von 1.00 - 4.00 Uhr. Darauf folgten immer weitere Erscheinungen in den Folgetagen - wohl bis vor kurzem noch.

10 Dezember, 2009




Minibus

Wer Ägypten kennt, weiß, was hier gemeint ist. Allerdings sind diese Kollapsprognosen und andere Eskalationsprophezeiungen schon seit Jahrzehnten nicht eingetroffen - oder ist hier das Weltklima gemeint - wohl kaum?

20 November, 2009

Moscheebesuch heute

Ich war mir nicht mehr sicher und traf daher kurz nach 12.00 Uhr (offizielle Gebetszeit zum Mittagsgebet) im Gebetssaal ein. Es ging dann erst um 12.30 Uhr los. So wird es die ganze Winterzeit über sein.

Heute ging es um die Rechtleitung. Der Mensch wurde aus dem Paradies entlassen - ohne Angabe des warum - die erste Koranstelle war die aus 2,38: "Wir sprachen: >Hinfort mit euch von dort allesamt! Und wenn zu euch von Mir eine Leitung kommt, wer dann Meiner Leitung folgt, über die soll keine Furcht kommen, und nicht sollen sie traurig sein."

Die Rechtleitung bietet nur der Islam, so der Prediger.

Es gibt laut Imam vier Stellen, wo der Islam im Koran zum Thema gemacht wird:
  • 3,19: "Siehe, die Religion bei Allah ist der Islam...
  • 3,85: "Und wer eine andere Religion als den Islam begehrt, nimmer soll sie von ihm angenommen werden, und im Jenseits wird er verloren sein."
  • (5,3:) "...es ist mein Wille, dass der Islam euer Glauben ist..."
  • 6,125 "... und wen Allah weiten will, dem weitet Er seine Brust für den Islam"
  • (39,22:) "... dessen Brust Allah für den Islam ausgedehnt hat ..."
  • 61,7: Wer aber ist ungerechter, als wer wider Allah eine Lüge ersinnt, wo er zum Islam aufgefordert wird...
Es sind also eigentlich mindestens sechs Stellen. (Ich musste nochmal in der Konkordanz nachschlagen, weil ich mir die Stellen nicht alle merken konnte.) Ich möchte noch Vers 61,9 ergänzen: "Er ist´s, der Seinen Gesandten mit der Leitung und der Religion der Wahrheit entsandt hat, um sie über jede andre Religion siegreich zu machen..."

Zum Schluss der Predigt wird aber noch erwähnt, das man nicht im Einzelfall sagen könne, dieser oder jener komme in das Paradies oder in die Hölle.

Ich dachte nur gut, dass man als Christ im Namen von Jesus Menschen Vergebung und ewiges Leben zusprechen darf.

05 November, 2009




"FROH! ist ein Gesellschaftsmagazin, das besondere Ereignisse des Jahres aufgreift und sich neugierig auf die Fragen und Themen hinter diesen Anlässen einlässt. Die Beitragenden schenken dem Magazin nicht nur ihre Texte und Bilder, sondern den Lesern auch neue und überraschende Blickwinkel. Durch die sorgfältige Komposition von Beiträgen aus Kultur, Gesellschaft, Spiritualität und nachhaltigen Lebenskonzepten entsteht ein hochwertig gestaltetes Magazin, das nicht nur FROH! heißt, sondern auch froh macht."

(siehe Link-Leiste)

31 Oktober, 2009

Gott als Gast

Gastfreundschaft ist nicht zu verwechseln mit Gastlichkeit, der Art und Weise, mit der ein Gastgeber seinen Gästen eine möglichst angenehme Atmosphäre und Versorgung bietet. Die Gastfreundschaft richtet ihren Blick auf den Fremden. Das altgriechische Wort xenos meint beides: Fremder (Feind) und Gast (Freund). Diese sprachgeschichtliche Eigentümlichkeit, die sich auch im Lateinischen (hospes = Fremder, Gast, Wirt) widerspiegelt, macht sehr anschaulich, worum es in der Gastfreundschaft geht, nämlich um eine kritische Ermessensfrage: Ist der Ankömmling Freund oder Feind, ein Betrüger oder ein Gesandter, ein Hausierer oder ein Notleidender? Die Aufnahme eines Fremden ist daher immer ein Wagnis – für beide Seiten. Der französische Philosoph Jacques Derrida (1930-2004) unterscheidet in seinem Buch „Von der Gastfreundschaft“ zwei Arten: die bedingte und die unbedingte Gastfreundschaft. Mit einem Beispiel für eine bedingte Gastfreundschaft, verweist er – Immanuel Kant zitierend – auf die Gewohnheit, den Gast nach seinem Namen zu fragen. Indem der Fremde seinen Namen nennt, wird er gefordert, Verantwortung für sich, vor dem Gesetz und vor seinem Gastgeber zu übernehmen. Er wird zum Rechtssubjekt. Er wird identifizierbar. Auf der anderen Seite gibt es die unbedingte Gastfreundschaft. Sie bedeutet völlig uneingeschränkte Aufnahme des Gastes. Er muss sich nicht erst ausweisen.

Gast mit Namen
Gott beschließt, sich um sein Volk zu kümmern, – der biblische Ausdruck hierfür lautet „heimsuchen“ – er begegnet Mose und stellt sich ihm als Gott der Väter vor. Mose will es genauer wissen und stellt die Frage: Wie ist sein Name? Gott formuliert daraufhin Ich bin der, der ich sein werde (Jahwe). Gott wird mit diesem Namen identifizierbar. Er übernimmt Verantwortung. Gott macht sich zur Rechtsperson und formuliert am Sinai einen Bund mit den Menschen. Er geht damit auf die Bedingungen seines Volkes ein, das er „besuchen“ will.

Für den Islam ist diese Möglichkeit nicht denkbar, weil sie die Souveränität Gottes einschränken würde. Die Namensgebung stellt nämlich für den großen islamischen Theologen Abu Hamid al-Ghazali (1058-1111) im letzten Kapitel seines berühmten Buches über die 99 schönsten Namen Gottes ein Problem da, weil Gott kein Name gegeben werden kann. Diese souveräne Handlung würde den Namensgeber über Gott stellen. Für uns ebenfalls bedeutsam ist die Gegebenheit, dass die 99 Namen Gottes und auch der Ausdruck Allah nicht für einen Eigennamen Gottes herhalten können (entgegen der Meinung der Wahabiten und der Ahmadiyya). Denn der Ausdruck Allah wurde bereits vor dem Islam von Christen und Juden allgemein für Gott gebraucht. Der Begriff ist eine Zusammenziehung aus al-ilah, die Gottheit, zu Allah mit eben der Bedeutung: der Gott. Gott im Islam bleibt damit im Sinne der angesprochenen Unbenanntheit der nicht belangbare Gott.

Abraham als Gastgeber
In der Bibel dürfen Abraham und Sarah als Beispiel für besondere Gastfreundschaft gelten (Gen.18,1-15). Drei Männer kommen zu Besuch. Abraham kennt ihre Namen nicht, und dem Gesetz der unbedingten Gastfreundschaft folgend, fragt er nicht danach. Er redet die Ankömmlinge aber mit Adonaj (Herr) im Singular an. Er führt die Gäste in den Schatten, besorgt Wasser für die Füße und Brot zum Essen. Er schlachtet eigenhändig für sie ein Kalb und bringt ihnen Milch. Sie nehmen die Gastfreundschaft an und bestätigen dies, indem sie essen. Etwas anders wird dieselbe Geschichte hunderte von Jahren später im Koran (Sure 51,24-29) erzählt. Dort wird nur das Kalb erwähnt und die Frage des Gastgebers Esset ihr nicht? legt die Annahme nahe, dass sie nichts zu sich nahmen. Liegt es daran, dass sie als Gäste keine weiteren Verpflichtungen eingehen möchten? Wer im Orient ein Essen annimmt, wird für diesen Moment Teil der Hausgemeinschaft und damit auch in die Pflicht genommen. Der arabische Hausherr in Ägypten verkündet beispielsweise heute: al-bait baitak! Das Haus ist dein Haus! Der Gast wird aufgenommen in der Hoffnung, dass er sich eines Tages erkenntlich zeigen wird. Gastfreundschaft ist im Orient in der Regel oft auch bedingt, z.B. mit der Begrenzung auf drei Tage, aber unbedingt, wenn nach einer langen Reise jemand nach Wasser fragt. Der Reiche wird wiederum anders aufgenommen, als der Palästinenserflüchtling. Aber selbst dann, wenn der Gastgeber nichts vom Gast erhalten sollte, wächst doch seine Ehre, wenn er ihn aufnimmt.

Jesus als Gast
Jesus kennen wir in der Bibel als Gast. Er wird oft eingeladen, auf Hochzeiten, zu Pharisäern, Zöllnern und Sündern, mal lädt er sich auch selbst ein, wie z.B. bei Zachäus, dem Zöllner (Lk.19). Der katholische Münsteraner Theologe Gerhard Hotze (geb. 1962) widmet sich dem Thema „Jesus als Gast“ in einer gleichnamigen Studie (2005). Es geht darin um die Einkehrerzählungen von Jesus im Lukasevangelium, die als Bild für Gottes Heimsuchung seines Volkes ausgelegt werden können. Es ist auffällig, dass Jesus immer wieder eingeladen wird und sich dabei intensiv einzelnen Menschen widmet. Jesus, der Gast, bewegt sich im Verlauf der Berichte auf einer tieferen Ebene als der eigentliche Gastgeber. Bei der berühmten Hochzeit von Kana (Joh. 2) geht plötzlich der Wein aus. Jesus nimmt sich diesem Manko als Gast an und versorgt die Hochzeitsgesellschaft durch ein Wunder mit einer Überfülle besten Weines.

Unbedingte Gastfreundschaft
Wenn man die Heilsgeschichte Gottes als Geschichte des Fremdseins in der Welt versteht (Abraham als Nomade ist der Urtyp des Menschen in der Fremde, ein Grossteil der Bibel sind Exodus- und Exilsgeschichte etc.), dann kann man diese Geschichte auch als Geschichte der Gastfreundschaft verstehen, die im Johannesprolog ihren speziellen Ausdruck findet, wenn es heißt (Jh.1,14): Und das Wort ward Fleisch und wohnte (wörtl. zeltete) unter uns. Dieses fleischgewordene Wort erwartete Aufnahme, aber es heißt dann (Joh.1,11b): die Seinen nahmen ihn nicht auf. Mit dem Kommen von Jesus entsteht auch hier die oben erwähnte Krise. Ist dieser Gast namens Jesus Freund oder Feind? Bei den Ausgegrenzten, den Sündern, Zöllnern und Kranken findet er durchgängig freundliche Aufnahme. Die herrschende Klasse aber hatte in ihm einen Feind ausgemacht und an das Kreuz schlagen lassen. Für Jesus galt hingegen: Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen (Lk 6,27). Darin formulierte und vor allem lebte Jesus das, was auch Derridas Anliegen gewesen war: Die unbedingte Gastfreundschaft.

01 Oktober, 2009

Kardiosklerose

Der Monatsspruch im Oktober (Hesekiel 11,19) lautet: Gott spricht:

Ich schenke ihnen ein anderes Herz und schenke ihnen einen neuen Geist. Ich nehme das Herz von Stein aus ihrer Brust und gebe ihnen ein Herz von Fleisch.

„Kardiosklerose“ – Herzverhärtung, so könnte die Diagnose der Hartherzigkeit lauten. Dieser Begriff ist nicht im großen medizinischen Wörterbuch, dem Pschyrembel, dem Brockhaus der Mediziner verzeichnet. In Hesekiel geht es nicht um eine medizinische, sondern um eine geistliche Schwäche. Menschen, die an dieser Krankheit leiden, sind nicht mehr in der Lage ihrem Gewissen oder ihrer Einsicht zu folgen, ja selbst ihr Geist scheint am „sklerotischen“, eben verhärteten Herzen zu versagen. Das NT dreht unseren anfangs erwähnten Ausdruck unseren Gewohnheit entsprechend um: „Sklerokardia“ nennt Jesus im griechischen NT (Mt.19,8) die Hartherzigkeit, die Mose veranlasste den Scheidebrief einzuführen. Diese Art Sklerose ist eine chronische Volkskrankheit. Es scheint niemand davor gefeit zu sein. Sie beginnt langsam und steigert sich zu einem Härtegrad, der keine Barmherzigkeit mehr zulässt. Zwei erhärtete Herzen haben sich zu einem anorganischen Ding verwandelt. Es sind zwei Steine geworden, die weder Liebe abgeben noch aufnehmen können. Hier helfen keine Appelle. Hier hilft keine Übung mehr. Es nützt auch keine Krankengymnastik, die man uns an Herz legen möchte. Einzig und allein ist jetzt eine Organtransplantation angesagt. Wir müssen unter das Messer. Nur gut, dass wir es nicht mit einer medizinische Sache zu tun haben, sondern mit einer geistlichen. Der OP-Tisch Gottes ist nicht sichtbar, aber deshalb nicht weniger wirksam. Was jetzt gefragt ist, ist das gewagte Vertrauen in den Operateur, in die göttliche Chirurgie und ihre Kompetenz. Was wird wohl passieren, wenn wir Gottes Geist an Ort und Stelle den entscheidenden Schnitt machen lassen?

19 September, 2009

Die Karikaturen zum Ende des Ramadans


Hat dich jemand mit einem Backstein getroffen?
Nein ... mit einem Keks!
- Festkeks-



Das Fest...
und der Festkeks

01 September, 2009

Gegen den Strom

Christsein ist wie das Schwimmen gegen den Strom. Am Anfang fällt dies im Wasser eines breiten Stromes relativ leicht. Je näher man der Quelle kommt, um so schneller und stärker fließt aber das Wasser. Die im Weg liegenden Steine kommen immer häufiger vor und werden größer. Es sind die Herausforderungen des Lebens. Sie sind zwar unangenehm, aber als Voraussetzung um im Glauben Erfahrungen zu machen, kann man sich von Zeit zu Zeit an ihnen festhalten, gelegentlich auf ihnen ausruhen. Was einen nicht aufgeben läßt, ist die immer besser werdende Qualität des Wassers.

05 Juli, 2009

Hebräische Verben
(erhältlich ab September)




Kurzbeschreibung
"Wer die hebräische Sprache erlernen will, steht vor der Herausforderung, sich die Verbstämme einprägen zu müssen, die fast alle aus drei Buchstaben bestehen. Andreas Käser hat eine Methode entwickelt, die u.a. jedem hebräischen Buchstaben eine Bedeutung zuweist. Jedes hebräische Verb erzählt eine kleine Geschichte, so salbt z.B. der Schweizer den Maschendrahtzaun. Thomas Dallendörfer hat dies in ein Bild umgesetzt. Mit dieser Methode werden die hebräischen Verben nicht nur deutlich schneller erlernt – sie prägen sich auch tiefer ein und bleiben länger präsent."

Zu dem Beispiel auf der Titelseite: Das Verb galah kann man aufspalten in eine Silbe (Gal = Gallier) und eine Buchstaben, das He (immer eine Tür). Die Bedeutung des Verbs ist: "aufdecken". Die Geschichte: Der Gallier deckt die Tür auf. Das kann man kaum noch vergessen.

26 Juni, 2009

Moscheebesuch in Wiesbaden

Eigentlich wollte ich in eine arabische Moschee. Der orientalisch aussehnde Taxifahrer verwies mich auf die Dotzheimerstr. 24. Wie sich dann um 13.30 Uhr herausstellte, handelte es sich um einen türkischen Moscheeverein, "Islamisches Kulturzentrum e.V." Auf ihrer Homepage werden die Besucher am Freitag mit 450 angegeben. Ich denke, es waren nicht mehr als 300. Die etwa siebenminütige Predigt war auf Türkisch.

16 Juni, 2009

Bekenntnis

In vielen Kirchen steht man beim Bekenntnis auf.
Warum eigentlich?

Dazu zwei Zitate:

In einer ARTE-Sendung vom 3. Juni 2009 wird Peter Sloterdijk gefragt:
Was würden sie Benedikt XVI. in einer SMS schreiben.

„In einer empfindlichen Welt ist es nicht mehr klug mit übertriebenen Bekenntnissen aufzutreten. Eigentlich ist heute jedes Bekenntnis eine Übertreibung die andern Menschen weh tut. Vielleicht wäre es für das Papsttum ganz sinnvoll, wie für das Christentum ganz allgemein, sozusagen seine Überzeugungen nicht mehr so sehr in Worten, sondern in Handlungen auszudrücken.“

Dazu noch ein Zitat von Hanns Lilje:

„Die Christenheit wird sich darauf einrichten müssen, dass es weite Bereiche im modernen Leben gibt, in denen nur noch eine einzige christliche Sprache verstanden wird, die Sprache selbstlosen Dienstes und Opfers.“

aus: Hanns Lilje, Atheismus – Humanismus – Christentum, 1962. S. 22.

15 Juni, 2009

Heutiges Cartoon




Im Iran
Achmadineschad:
"Wählt mich! Ich bin eine Atombombe!"

31 Mai, 2009

Karikatur von heute


Sprechblase:
"Es gibt niemand, der den Kinder sagt, dass dieser Film unter 16 verboten ist."
Untertitel:
- Verbreitung der Satellitenschüssel -

29 Mai, 2009

Moscheebesuch

Heute ging es um das Thema Handel im übertragenden Sinne. Wie bei einem Handel kommt es darauf an etwas bei Gott einzusetzen, um dann Lohn zu erhalten.

(Bezug zu Sure 35,29?)

Es gibt fünf Aspekte die für Gott eingesetzt werden.

1.) Gebet. Dazu gehört auch das Gottesgedenken.
2.) Gemeinschaft. Dazu braucht es einen Ort. Muhammad war es deshalb wichtig möglichst bald in Medina eine Moschee zu errichten. Auf die Akzeptanz der Unterschiedlichkeit dieser Gemeinschaft wurde wert gelegt.
3.) Familie, die besonders geschützt und verteidigt werden muss. Hier in Deutschland z.B. vor der Unmoral.
4.) Wissen (ausschließlich im Sinne von Koranwissen)
5.) Einsatz von Vermögen (Jihaad al-maal)

Eine Rolle spielte auch die Waage (ein Bild aus dem Handel), mit der die Taten der Menschen gewogen werden. "Al-hamdu-l-allah yitammin al-mizaan". "Gott sei Dank, dass er auffüllt, was fehlt", so der Iman heute.

20 Mai, 2009

Es wird mal wieder Zeit für ein Cartoon aus der Al-Ahram (von heute)



Amerikanische Versuche bei einem Friedensvertrag zwischen Israel und Palästinensern "anzukommen"!!

04 April, 2009

Moscheebesuch am 03.04.2009

Zur offiziellen Gebetszeit um13.20 Uhr kam ich zum islamischen Zentrum. Dort erfuhr ich, dass das Freitagsgebet auf 15.00 Uhr für die ganze Sommerzeit verschoben wurde. Ich war nicht der einzige, der dadurch zu früh kam.
Um 15.00 Uhr: Der Raum war von Anfang an fast gefüllt und nur wenige kamen später. Entweder ist 15.00 Uhr eine bessere Zeit oder die Predigt vom 13.03. hat gefruchtet. (siehe Post vom 14.03)
Das Thema heute: Gesundheit und Krankheit. Krankheit ist Prüfung und dient der Läuterung. Das Leid führt zu Gott und dient dem Erlass von Sünden. Interessant war nun folgendes: Erst bei dem Hinweis darauf, dass Gott auch heilt, wurde Hiob erwähnt. Hiob steht also nicht in erster Linie für die Frage, warum leidet der Gerechte, sondern er ist einfach ein Beispiel für die Heilung von schwerer Krankheit durch Gott.
Fazit: Das Paradies wird sich verdient - sogar durch Leid. (Leid als ein Instrument Gottes).

14 März, 2009

Gestern in der Moschee in Wolfsburg

Diesmal gab es keine Textgrundlage für die Predigt. Es wurde lediglich kurz Bezug auf einen Hadith genommen, in dem Muhammad im Gespräch mit seinen Nachfolgern erwähnt, wie wichtig das Erscheinungsbild der muslimischen Gemeinschaft ist. Daher ging es gestern um Sauberkeit, Ordnung und Pünktlichkeit. Konkret wurde darauf hingewiesen, dass man doch bitte nicht nur den Parkplatz vor der Moschee benutzen solle, weil es durch die Menge von Autos unmöglich ist, für Rettungsfahrzeuge zu den Eingängen zu gelangen (Anmahnung von der Stadt). Der Muslim ist sauber, weil er sich vor dem Gebet wäscht. Er ist ordentlich, weil es im Gottesdienst die Ordung gibt in Reihen zu beten. Es wurde deutlich gemacht bereits vor der khutba, der Predigt anwesend zu sein. Wer all das einhält wird dafür von Gott belohnt. Ich bin immer noch erstaunt, wie unbefangen Muslime mit dem Lohngedanken umgehen. Hier kann man sich den Himmel expressis verbis verdienen.
Anschließend wurde ich noch von einem sehr netten Ägypter zum Cappuccino eingeladen. Es ergab sich noch ein angenehmes Gespräch über das Thema Zweifel in Bezug auf den Vortrag vom letzten Mal.

10 März, 2009

Heutige Karikatur Al-Ahram
zum Thema Evolution


"Die Darwinsche Theorie besagt, dass der Mensch vom Affen abstammt. Ich sage, sie stammt von etwas anderem ab."

01 März, 2009

Heutige Karikatur (Al-Ahram)



"Selbstverständlich ist Teilen sehr wichtig... gelegentlich helfe ich ihm bei der Hausarbeit."

Diese Karrikatur ist dann doch wohl eher als paradoxe Intervention, denn als postemanzipatorische Realität zu verstehen.

26 Februar, 2009

Die "Verhausschweinung des Menschen"
Dieses Wort begegnete mir wieder, als ich letztens in Hamburg am Bahnhof noch Zeit hatte und in einem neuen Buch von Matthias Horx las. Der Begriff stand im Zusammenhang von Lifestyle und deren Tendenzen. Der Trend ginge in Richtung „unbequemere“ Stühle, die am Ende doch wieder gesünder seien, weil sie die Rückenmuskulatur stärker trainierten. Seitdem mein Bürostuhl kaputt ist, bin ich gezwungen nur noch einen normalen Holzstuhl zu benutzen. Jetzt, wo auch noch das Auto kaputt ist, fahre ich gezwungenermaßen mit dem Fahrrad. Heute musste ich, um einen Termin wahrzunehmen, durch den Regen fahren. Ich wurde ziemlich nass und fand es fast angenehm.
(Der Begriff von der "Verhausschweinung" stammt übrigens von Konrad Lorenz, 1972)

23 Februar, 2009

Al-Ahram Karikatur von heute



Netanjahu links, Schalit rechts:
Netanjahu sagt:

"Nehmt ihr Livni und gebt uns dafür Schalit."

22 Februar, 2009

Wenn ein Auto seinen Geist aufgibt

Um 6.00 Uhr heute Morgen gestartet und um 10.10 Uhr in Wiesbaden vor der Kirche der Matthäusgemeinde angekommen. Wir waren als ganze Familie gekommen, um uns von unserer Stadtmissionsgemeinde zu verabschieden, die uns jahrelang vorbildlich unterstützt haben. Das erste, das bereits bei der Ankunft in Wiesbaden kaputt ging, war der Lichtschalter.
Auf dem Rastparkplatz "Limes" stellten wir zu allem Überfluss auf der Rückfahrt ein Loch im Kühler fest.
Das war's dann wohl mit unserem 20 Jahre alten Auto. Mein Bruder aus Darmstadt musste uns abholen und fuhr uns zum Bahnhof in Kassel Wilhelmshöhe. Ankunft in Hankensbüttel 22.30 Uhr.

21 Februar, 2009

Der Cartoon von heute ist interessant:



"Oh Herr, ... ich wünschte, der Tag kommt, dass man von der Regierung Recht erhält, ohne das jemand sie erst ärgerlich anbrüllen muss."

Das Männchen mit der Zipfelmütze steht ikonographisch für das Volk.

20 Februar, 2009

Cartoon in der Al-Ahram von gestern
Ich erkläre gerade den Teenagern das Bloggen.





"Super Diät,... in einer Woche bist du die Hälfte losgeworden!"


18 Februar, 2009

Parrhesia

Anmerkung zum Predigttext am Sonntag

Markus 8,32: „Und er redete das Wort frei und offen“ (καὶ παρρησίᾳ τὸν λόγον ἐλάλει). Was hier mit frei und offen wiedergeben wird, steckt in dem Wort: parrhesia. Es setzt sich zusammen aus den Teilen: "pas" (alles) und "rhema" (Rede) und meint die Fähigkeit frei zu sagen, was man denkt. Die alten Griechen haben das Wort so gebraucht.

Der Philosoph Michel Foucault beschreibt Parrhesia so:

"Genauer gesagt ist Parrhesia eine mündliche Handlung, in denen ein Sprecher seine persönliche Beziehung zur Wahrheit ausdrückt und dabei sein Leben riskiert, weil er die Wahrheit zu sagen als Pflicht erkennt, um damit Menschen zu fördern oder zu helfen (wie auch sich selbst). Durch Parrhesia gebraucht der Sprecher seine Freiheit und wählt Offenheit statt Überredung; Wahrheit statt Lüge oder Schweigen; das Risiko des Todes, statt des Lebens und der Sicherheit; Kritik statt Schmeichelei und moralische Pflicht, statt Eigeninteresse und moralische Gleichgültigkeit." (aus: Wahrheit und Diskurs)

Genau das hat Jesus getan.

17 Februar, 2009

Ästhetisierter Ernst

Peter Sloterdijk meinte vor einiger Zeit in seiner Talkshow: Philosophie könne nur noch in Gestalt der „Lagebesprechung“ angemessen betrieben werden. Also: Wie sieht die Lage aus? Die Lage ist ernst. Aber nicht zu ernst. Sie ist nämlich ästhetisch. Was soll man sich darunter vorstellen? Zunächst ein Zitat: Am 15. September 1959 schrieb Romano Guardini in sein Tagebuch: “Die Bedeutung, die dem Ästhetischen für die Existenz zugemessen wird, steht im umgekehrten Verhältnis von jener, die man der Wahrheit gibt. Je zweifelhafter das „Was“ des Daseins, desto wichtiger wird das „Wie“. Um das zu verstehen, ein paar Takte zur Wortbedeutung von "ästhetisch". Das Wort Ästhetik wird abgeleitet von dem griechischen Begriff „aisthesis“. Und dieses Wort bedeutet schlicht Wahrnehmung. Es geht um Wirkung, Spüren, Merken - um sinnliche Wahrnehmung. In dem Film Matrix wird das sehr schön anschaulich. Dort geht es um die durch Maschinen fast zerstörte reale Welt (Wahrheit) und parallel dazu um eine virtuelle Welt, die in eine Matrix (Computerprogramm) eingebettet ist (das Ästhetische). Die Wirkung der Matrix ist nämlich für den Menschen, genauer für sein Restselbst, perfekt, nämlich als eine ästhetische, also sinnlich erlebte Illusion. Die realen Körper der Menschen sind zu Batterien degradiert, die in Gestalt als humanoiden Larven in Gefangenschaft gehalten werden (Wahrheit). Diese Körper spüren nichts. Sie sind an-ästhesiert. Das Restselbst des Menschen und sein Bewusstsein ist Teil eines riesigen Computersystems, das vom Körper abgekoppelt ist. Man kann aus diesem doppelten Gefängnis befreit werden, aber nur auf Kosten der harten Wahrheit. Wer befreit ist, muss sehen, wie er mit den spartanischen Mitteln einer fast zerstörte Welt, aber menschlichen Welt leben muss. Manch einer will das nicht und kehrt freiwillig in die Matrix zurück. In einem Internetforum lass ich vor einiger Zeit folgendes:

„(sic) ich wähle trtozdem die Matrix (selbst wenn ich sie wie neo verändern könnte), da ich ein Leben in Lügen gar nicht so schlecht finde. Ich muss nicht gegen die Maschinen kämpfen, denn ohne sie können wir nicht leben und der Mensch ist wie ein Virus (Zitat Mr. Schmith) also muss man ihn vor sich selbst schützen, oder ihn vernichten. Es ist ein perfektes Programm das ich bewundere und es wäre eine schande dieses programm zu vernichten, die menschen sind zwar in einem gefängnis, dass sie nicht sehen, aber ausrotten würden die maschinen uns nicht, da wir doch ihre "batterien" sind.“

Wenn die Ästhetik stimmt, dann stimmt für viele Menschen alles. Wenn die Ästhetik der Wahrheit zu hart ist, dann nimmt man eine beliebige Ästhetik als Wahrheit, eine die Vorteile verspricht und mich berührt. Wahr ist, was mich anspricht. Auf diesem Wunsch basiert die ganze Werbung. Rüdiger Safranski schreibt: „Romantik ist neben vielem, was sie sonst noch ist, auch eine Fortsetzung der Religion mit ästhetischen Mitteln.“ Wir leben in der Neuromatik. Die Lage ist ernst, aber nicht zu ernst, denn wir haben ja noch den Mp3- und andere Player als Ästhetikum und wenn es mal zu viel wurde: Aspirin (als Anästhetikum).

15 Februar, 2009

Cartoon

Beim Aufräumen habe ich einen alten Cartoon entdeckt,
den ich vor längerer Zeit mal gezeichnet habe.


11 Februar, 2009

Vortrag im Wolfsburger Islamischen Zentrum
Thema: Jugend, Religion und Moderne

Dr. Abd al-Rasaak Weiss referierte zu diesem Thema.

Es ist nicht möglich diesen Vortrag hier wiederzugeben. Die Powerpointpräsentation bestand im Grunde nur aus Überschriften und Stichworten.

Die Moderne wurde durchweg als problematisch beurteilt, weil sie der Unmoral Raum gibt und den Menschen mit der Technik überfordert. Im Grunde hieß das Thema: Der Islam ist die Lösung für eine schwierige, moderne Welt. Es wurde darauf hingewiesen, dass der Islam doch immer mit der Wissenschaft gut konnte - im Gegensatz zum Christentum - und sich doch nach Möglichkeit wieder darauf besinnen sollte.

Die Frage der Bürgermeisterin von Wolfsburg, wie denn den jungen Menschen konkret geholfen werden kann, wurde nicht beantwortet.

Es gab dann noch Gespräche über allesMögliche im Anschluss.

Mir wurden zwei Dinge klar:
1.) Muslime und auch Christen müssen verstehen, dass sie vom Staat keine Werte erwarten können. Diese müssen sie selbst in die Gesellschaft einbringen. Herr Weiss hat dies versucht für den Islam deutlich zu machen.
Vom Staat können alle aber Rechtssicherheit erwarten im Sinne der Menschenrechte. Dies ist ein hohes Gut. Der Staat darf aber kein Wertehüter sein, sonst wird er totalitär. (Den Gedanken habe ich von Robert Spaemann). Das wäre ein Thema gewesen. Moderne bedeutet eben auch Freiheit. Dass das nicht selbstverständlich ist, müßte deutlicher gesagt werden. Vielen Muslimen geht es in Deutschland besser als in ihrer Heimat.

2.) Einer sagte, der Westen sei gescheitert. Muss man nicht sagen: Der Mensch an sich scheitert immer wieder überall auf der Welt in allen Kulturen? Deshalb verkündigen wir die Erlösung des Menschen durch Jesus Christus. Diese Erlösung beginnt hier auf der Erde aber liegt vollendet leider in der Zukunft. Das bedeutet: das Paradies gibt es nicht auf Erden - auch nicht durch noch so viele Gesetze, ob nun religiös oder nicht.

Es kamen etwas 70-90 Leute. Links die Männer und rechts die Frauen. Einige junge Leute mit weißer Galabiyya und Bart. Wenige Deutsche.

07 Februar, 2009

Gespräch zwischen Altägypterin und Muslima von heute
Karikatur von heute in der Al-Ahram:





Die alte Ägypterin:
"Mein Mann ist nach Gisa gegangen, um am Ruhm und den Pyramiden zu bauen."

Die heutige Muslima:
"Mein Mann ist nach Ataba (Einkaufsviertel in Kairo) gegangen, um traditionelle Schleier und Mäntel zu besorgen."

06 Februar, 2009

Zum zweiten Mal im ERF

Morgen, am Samstag, den 7.02. wird es erneut einen Filmbeitrag
über unsere Zeit in Assuan geben. Diesmal ist der gesamte Dienst
im Blick mit dem dramaturgischen Titel "Lebenstraum Orient".

Sehen kann man das um 18.30 Uhr über den neuen digitalen Sender des ERF.
Gezeigt wird der Film in der Sendereihe: "Gott sei dank Spezial".

Auch später wird dieser Beitrag über das Internet abrufbar sein (erf.de).

05 Februar, 2009

Karikatur von heute (Al-Ahram)



"Hallo... Tante, es tut mir Leid...
Mama ist gerade mit einer Sendung auf
dem Bildungskanal beschäftigt."

Auf dem Bildschirm steht: Professionelles Boxen

04 Februar, 2009

Karikatur von heute

Heute Morgen las ich dann doch mal einen wirklich
humorvollen Karikaturbeitrag zum Thema
Frieden in der ägyptischen Al-Ahram:



Von rechts nach links:

1.) Frieden in Irland: Gott sei dank.
2.) Frieden in Gaza zwischen Israel und Hamas: schwierig.
3.) Frieden mit meiner Frau: unmöglich!

30 Januar, 2009

Moscheebesuch

Die Predigt heute im islamischen Zentrum in Wolfsburg nahm Bezug auf einen Hadith in dem Mohammad zu Ma´ud sagt, dass er ihn liebe. Muhammad gab ihm deshalb einen Rat:
Es ging um drei Aspekte.

1.) An Gott zu denken.
2.) Gott zu danken.
3.) Die gottesdienstlichen Handlungen gut zu verrichten.

Zu Punkt 3 wurden noch vier Aspekte angefügt:

Gottesdienstliche Handlungen müssen:

a) aufrichtig sein
b) der Sunna entsprechend, sonst sind sie ungültig
c) freiwillig sein
d) nicht nur gut sein, sondern ohne Böses durchgeführt werden (ohne schlechtes Reden, Lügen, Stehlen usw.), sonst heben sie die guten Taten auf. Diese würden dann anderen angerechnet.

Interessant für mich war der Punkt b, denn er bedeutet, dass Gebete von Christen und allgemein von Nichtmuslimen nicht gelten können, weil sie nicht der Sunna (Gewohnheit des Propheten) gemäß verrichtet werden. Das bedeutet: die Sunna, - ein ästhetischer Aspekt - entscheidet über die Rechtmäßigkeit eines Gebetes, nicht die Haltung des Herzens allein!

29 Januar, 2009

Elia (Elyas) in Koran und Bibel

Es ist immer wieder interessant wie Muslime mit ihrer begrenzten Offenbarung umgehen.
Über den Prophet Elia wird im Koran nicht viel gesagt. Es gibt im Koran nur wenige Verse mit noch weniger konkreten Informationen (Sure 6,85 und Sure 37,123-130), so heißt es am Ende einer Prophetenvorstellung über Elia auf der Website einer Hochschulgruppe!(www.ihg-net.de/cms/front_content.php?idcat=230):
„Was aus Ilyas geworden ist, kann niemand sagen. Keiner hat ihn jemals wiedergesehen. In späteren Zeiten sind viele Geschichten über ihn entstanden. Einige davon wurden mit guter Absicht verbreitet und berichten wahrheitsgetreu über Ilyas Leben. Aber viele sind auch gefälscht oder von bösen oder unwissenden Menschen einfach selbst ausgedacht. In Wirklichkeit kann man heute nicht mehr feststellen, welche Geschichten echt und welche falsch sind. Wenn du daher von irgendwoher eine Geschichte von Ilyas hörst, sage: „Allah weiß es am besten!"“
Welche Geschichten sind wo über ihn entstanden? Gibt es Geschichten über Elia außerhalb der Bibel (1. Könige 17 - 2. Könige 2)? Von wem gefälscht? Wer sind "die bösen oder unwissenden Menschen"?
Wir haben hier ein Beispiel dafür, dass man ohne Bibel im Koran manches nicht verstehen kann und Muslime sich mit unkonkreten Behauptungen behelfen müssen. Auch das weiß Allah.

26 Januar, 2009

Evolution und Schöpfung
Ein schwieriges Gespräch


Die Evolution hat hervorragende Argumente. Es gibt Beobachtungen in der Natur, die starke Indizien dafür sind, dass sich die Natur im Sinne der Evolution entwickelt hat. Interessant ist nun, dass Evolutionsvertreter nicht in der Öffentlichkeit mit denjenigen über ihre Argumente diskutieren können, die an die Schöpfung glauben. Warum ist das so? Während die Biologie hunderte von wirklich guten Argumenten ins Feld führt, kommen Schöpfungsvertreter mit nur einem einzigen Argument aus, nämlich Gott. Dieses Argument ist aber in der Naturwissenschaft kein Beweisgrund, weil Gott keine Möglichkeit naturwissenschaftlicher Bedingungen ist. Gleichzeitig können Vertreter der Evolution aber auch kein durchschlagendes Argument dafür aufbringen, dass es Gott nicht gibt. Daraus folgt: Es wird niemals ein Diskurs zwischen dem einen und dem anderen Lager geben, weil man schlicht über die Bedingungen der Diskussion unterschiedlicher Meinung ist. Die Evolution zu kritisieren ist leicht, denn es gibt erhebliche Probleme für die Gestaltwerdung vieler einzelner Individuen der Millionen Tier- und Pflanzenarten. Es gibt zwar viele einleuchtende Lösungen aber gleichzeitig auch überzeugende unlösbare Probleme. Die Evolution nährt sich darum in einem tieferen Verständnis nicht von ihren mehr oder weniger guten Argumenten und Beobachtungen, sondern von ihrem Grundaxiom, dass Gott absolut keine Möglichkeit naturwissenschaftlichen Denkens sein darf. Evolution ist daher ausschließlich das Ergebnis eines Vorverständnisses, dass Gott nicht in Betracht ziehen will.

23 Januar, 2009

Ehre und Ehrverletzung im Islam
mit Thomas Dallendörfer

Samstag, 24. Janaur 2009
"Männerbrotzeit"
ab 09:00 Uhr
in der
Evangelischen gemeinschaft Gifhorn
Calberlaher Damm 112,
38518 Gifhorn

03 Januar, 2009

Hier sind die Karikaturen von heute aus der Al-Ahram:



Mit einer Linie:
Neujahr in Israel:
"Genau in dem Moment als sich die israelische Armee über Gaza befindet,
haben wir diese Hörner bekommen."
von rechts: Barak, Netanjahu, Livni, Olmert.




Kalenderblatt 2008 fliegt mit Gulla aus dem Fenster:
"Tragödie, komm bloß nicht wieder...!!"
Die "qulla", das Tongefäß steht für Abschied und Befreiung
"kasarna waraa qulla"

02 Januar, 2009

Mich interessiert im Moment die Frage, wie verarbeiten die Ägypter den Gaza-Konflikt.
Hier die Karrikatur von heute:





"Metzgerei Israels"
Im Besitz der Söhne Ben Gurions:
Golda Meir, Begin, Rabin, Netanjahu, Barak, Scharon, Olmert
Auf der Axt steht: Gaza

01 Januar, 2009


"Internationales Recht" (Sharia)




"Friedensrabe"
ehemals: Friedenstaube