11 Februar, 2009

Vortrag im Wolfsburger Islamischen Zentrum
Thema: Jugend, Religion und Moderne

Dr. Abd al-Rasaak Weiss referierte zu diesem Thema.

Es ist nicht möglich diesen Vortrag hier wiederzugeben. Die Powerpointpräsentation bestand im Grunde nur aus Überschriften und Stichworten.

Die Moderne wurde durchweg als problematisch beurteilt, weil sie der Unmoral Raum gibt und den Menschen mit der Technik überfordert. Im Grunde hieß das Thema: Der Islam ist die Lösung für eine schwierige, moderne Welt. Es wurde darauf hingewiesen, dass der Islam doch immer mit der Wissenschaft gut konnte - im Gegensatz zum Christentum - und sich doch nach Möglichkeit wieder darauf besinnen sollte.

Die Frage der Bürgermeisterin von Wolfsburg, wie denn den jungen Menschen konkret geholfen werden kann, wurde nicht beantwortet.

Es gab dann noch Gespräche über allesMögliche im Anschluss.

Mir wurden zwei Dinge klar:
1.) Muslime und auch Christen müssen verstehen, dass sie vom Staat keine Werte erwarten können. Diese müssen sie selbst in die Gesellschaft einbringen. Herr Weiss hat dies versucht für den Islam deutlich zu machen.
Vom Staat können alle aber Rechtssicherheit erwarten im Sinne der Menschenrechte. Dies ist ein hohes Gut. Der Staat darf aber kein Wertehüter sein, sonst wird er totalitär. (Den Gedanken habe ich von Robert Spaemann). Das wäre ein Thema gewesen. Moderne bedeutet eben auch Freiheit. Dass das nicht selbstverständlich ist, müßte deutlicher gesagt werden. Vielen Muslimen geht es in Deutschland besser als in ihrer Heimat.

2.) Einer sagte, der Westen sei gescheitert. Muss man nicht sagen: Der Mensch an sich scheitert immer wieder überall auf der Welt in allen Kulturen? Deshalb verkündigen wir die Erlösung des Menschen durch Jesus Christus. Diese Erlösung beginnt hier auf der Erde aber liegt vollendet leider in der Zukunft. Das bedeutet: das Paradies gibt es nicht auf Erden - auch nicht durch noch so viele Gesetze, ob nun religiös oder nicht.

Es kamen etwas 70-90 Leute. Links die Männer und rechts die Frauen. Einige junge Leute mit weißer Galabiyya und Bart. Wenige Deutsche.

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