26 Januar, 2009

Evolution und Schöpfung
Ein schwieriges Gespräch


Die Evolution hat hervorragende Argumente. Es gibt Beobachtungen in der Natur, die starke Indizien dafür sind, dass sich die Natur im Sinne der Evolution entwickelt hat. Interessant ist nun, dass Evolutionsvertreter nicht in der Öffentlichkeit mit denjenigen über ihre Argumente diskutieren können, die an die Schöpfung glauben. Warum ist das so? Während die Biologie hunderte von wirklich guten Argumenten ins Feld führt, kommen Schöpfungsvertreter mit nur einem einzigen Argument aus, nämlich Gott. Dieses Argument ist aber in der Naturwissenschaft kein Beweisgrund, weil Gott keine Möglichkeit naturwissenschaftlicher Bedingungen ist. Gleichzeitig können Vertreter der Evolution aber auch kein durchschlagendes Argument dafür aufbringen, dass es Gott nicht gibt. Daraus folgt: Es wird niemals ein Diskurs zwischen dem einen und dem anderen Lager geben, weil man schlicht über die Bedingungen der Diskussion unterschiedlicher Meinung ist. Die Evolution zu kritisieren ist leicht, denn es gibt erhebliche Probleme für die Gestaltwerdung vieler einzelner Individuen der Millionen Tier- und Pflanzenarten. Es gibt zwar viele einleuchtende Lösungen aber gleichzeitig auch überzeugende unlösbare Probleme. Die Evolution nährt sich darum in einem tieferen Verständnis nicht von ihren mehr oder weniger guten Argumenten und Beobachtungen, sondern von ihrem Grundaxiom, dass Gott absolut keine Möglichkeit naturwissenschaftlichen Denkens sein darf. Evolution ist daher ausschließlich das Ergebnis eines Vorverständnisses, dass Gott nicht in Betracht ziehen will.

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