08 September, 2006


Heute Morgen war ich wieder um 9.00 Uhr im Krankenhaus. Hängen geblieben bin ich bei David, einem 14-jähigen Jungen aus der Tschechischen Republik, der mit einem Appendixdurchbruch bei uns im Krankenhaus eingeliefert wurde und fast gestorben wäre. Sein Großvater ist bei ihm geblieben, während die Mutter und die gesamte Reisegruppe bereits wieder in Prag gelandet ist. Tschechen waren für mich Menschen, die meine Großeltern aus ihrer Sudetendeutschen Heimat vertrieben haben. Davids Vater ist zwar Tscheche, aber auch er hat unter den Folgen des Krieges gelitten, weil sein Vater Deutscher war, denn nur auf Grund seiner tschechischen Mutter konnte er in der Heimat bleiben - leider getrennt vom Vater. Davids Großvater ist Christ, ein frommer Katholik. Gestern bat er mich für seinen Enkel zu beten. Dem bin ich gerne nachgekommen und jetzt habe ich ein richtig positives Bild von den Menschen in der Tschechischen Republik.

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